Geschichte

Die Geschichte des Klosters Haydau begann stürmisch: 1235 ging die Stiftung „Um die Heide“ als Buße für die Plünderung der Stadt Fritzlar an die Zisterzienserinnen. Erste Äbtissin in Haydau war Gertrude von Leimbach, eine enge Vertraute der heiligen Elisabeth. Unter ihr und ihren Nachfolgerinnen entwickelte sich das Kloster schnell zum geistigen, kulturellen und wirtschaftlichen Mittelpunkt des Fuldatals.

Nach der Reformation im Jahre 1527 jedoch wurde auch das Kloster Haydau aufgelöst und von den hessischen Landgrafen zum Jagdschloss umgebaut.
Landgraf Moritz ließ zu Beginn des 17. Jahrhunderts den prachtvollen Engelsaal im Südflügel errichten, 1685 wurden unter Landgraf Karl erneut Umgestaltungen vorgenommen und die Orangerie erbaut.

Von 1830 an diente Haydau als kurhessische Staatsdomäne, später als landwirtschaftliche Versuchsanstalt. Eine Molkerei zog in den Südflügel ein, Dampfmaschinen und Zentrifugen standen nun im Refektorium. Nach 1940 drohte das Anwesen immer mehr zu verfallen – erst 1985 begann man mit der aufwendigen Sanierung und Renovierung. Heute zählt das Kloster Haydau zu den am besten erhaltenen Zisterzienserinnenklöstern in Deutschland.

Nutzen Sie die Möglichkeit, sich ausführlich über die Geschichte des Klosters im „Kleinen Klosterführer“ sowie in der Ausstellung des Fördervereins Kloster Haydau im Klostergewölbe zu informieren.

www.klosterhaydau.de